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Neurodermitis? Juckt mich nicht!

Suris Hautpflege-Tipps

 

Rote Stellen, trockene Haut, Juckreiz, Kratzen und dann noch mehr Juckreiz – du möchtest etwas gegen deine Neurodermitis tun?

Mit ein paar Tipps und Tricks kannst du dir und deiner Haut das Leben auf jeden Fall einfacher machen.

Suri hat uns netterweise geholfen, dir hier die wichtigsten Infos zur Neurodermitis-Behandlung zusammenzustellen.

Wo juckt’s?

Die juckenden Hautstellen sind bei jedem anders und können am ganzen Körper auftreten. Bei Kindern findet man sie meistens im Bereich der Kniekehlen und Armbeugen, im Nacken und an den Händen.

Bei älteren Kindern und Jugendlichen können auch Hals sowie Brust- und Schulterbereich betroffen sein.

 

Geh gut mit deiner Haut um

Die Haut ist der Schutzschild unserers Körpers. Wenn sie durch die Neurodermitis trocken und rissig wird, können zum Beispiel Bakterien oder andere Auslöser wie Pollen leichter in unseren Körper eindringen.

Deshalb ist es sehr wichtig, die Haut besonders gut zu pflegen, damit sie wieder kräftiger und robuster wird. Das tägliche Eincremen stärkt deinen Schutzschild!

Die richtige Pflege

Um Ekzemen, also den roten, juckenden Hautstellen vorzubeugen, musst du dich jeden Tag am ganzen Körper eincremen. Im Winter verwendest du dazu am besten eine fettreiche Salbe, denn die warme Heizungsluft drinnen und die kalte Luft draußen trocknen deine Haut zusätzlich aus.

Deshalb braucht sie besonders viel Pflege. Im Sommer kannst du dann leichtere Cremes oder Lotionen nutzen. Sie enthalten nicht so viel Fett, dafür mehr Feuchtigkeit.

Außerdem gibt es Salben und Cremes mit bestimmten Wirkstoffen gegen die Entzündung. Dein Arzt muss sie dir verschreiben. Frage ihn am besten danach. Du verwendest diese Cremes, wenn deine Neurodermitis gerade besonders schlimm ist. Sie bekämpfen die Entzündung deiner Haut, während die täglichen Cremes die Haut stärken, damit sie sich erst gar nicht (so stark) entzündet.

Du solltest auch nicht zu heiß und zu lang duschen oder baden. Das heiße Wasser greift den natürlichen Schutzmantel der Haut noch mehr an. Am besten kauft ihr spezielle Dusch- oder Badeöle für Neurodermitis-Haut.

Tipps zum Eincremen

Wie man sich eincremt ist doch ganz klar, denkst du? Auf ein paar Kleinigkeiten solltest du auf jeden Fall achten:

  • Wasche dir vor dem Eincremen gründlich die Hände.
  • Du solltest deinen ganzen Körper mindestens ein Mal, besser zwei Mal pro Tag eincremen. Und natürlich immer, wenn deine Haut sich besonders trocken anfühlt!
  • Creme dich von oben nach unten ein. Füße und Po kommen zum Schluss.
  • Benutze genügend Creme. Falls du bei der Menge unsicher bist, frag deinen Arzt.
  • Falls deine Haut nach kurzer Zeit schon wieder spannt und trocken ist, war deine Creme nicht fettig genug. Probiere eine andere aus.

Extra-Tipp für Haut-Profis

Um deine Haut besonders zu pflegen, kannst du sogenannte fett-feuchte Verbände verwenden. Die kannst du zum Beispiel auch über Nacht tragen, um besser zu schlafen.

Die Verbände nennt man auch Schlauchverbände, denn sie sehen aus wie eine Endlos-Socke :) Du bekommst sie in der Apotheke. Es gibt sie in verschiedenen Größen, sodass du sie an fast jeder Körperstelle anlegen kannst.

 

Fett-feuchter Verband – so geht’s

Du brauchst für jedes betroffene Körperteil (z. B. Arm oder Bein) 2 Verbände. Achte darauf, dass die Stücke etwas länger sind, damit die betroffene Stelle gut abgedeckt ist.

Bestreiche zuerst die Hautstelle großzügig mit einer fettreichen Creme – wie bei einem Butterbrot. Darüber lässt du dir von deinen Eltern einen mit Wasser angefeuchteten Schlauchverband ziehen. Über den feuchten legt ihr jetzt noch einen zweiten, trockenen Verband an.

Zusammen hilft dir das gleich doppelt: Der feuchte Verband kühlt, was gegen den Juckreiz hilft, und die Creme kann mithilfe des Verbandes tief in die Haut einziehen und sie pflegen.

Sei nicht so aufgekratzt!

Das Schwierigste bei Neurodermitis ist es, den schlimmen Juckreiz zu lindern. Wenn du dich kratzt, entzündet sich deine Haut immer mehr und du musst dich noch mehr kratzen. Echt nervig!

Wenn es wieder einmal ganz doll juckt, versuche doch mal andere Bewegungen, die deine Haut nicht verletzten. Du kannst um die betroffenen Stellen herum zum Beispiel sanft klopfen, reiben, drücken oder auch vorsichtig kneifen.

Vielen Kindern hilft es, etwas Kühles auf die juckende Stelle zu legen, zum Beispiel ein Kühlpad, einen kalten Löffel oder ein kühlendes Gel. Hast du das mal ausprobiert?