Weizen-Allergie – was darfst du essen und was nicht?
Überall Weizen?
Hier bei uns in Deutschland und in vielen anderen Ländern ist Weizen das wichtigste Getreide. Es kommt in vielen verpackten Lebensmitteln oder Speisen im Restaurant und beim Bäcker vor.
Wenn du allergisch gegen Weizen bist, solltest du komplett auf Weizen verzichten. Mit meiner Spezial-Brille kann ich genau sehen, in welchem Essen sich die Allergene befinden. Allergene – das sind die Stoffe, die Allergien auslösen, also in diesem Fall Teile des Weizens.
Also aufgepasst: Ich zeige dir alles, was du wissen musst!
Lieber zweimal hinschauen
Wenn du mit deinen Eltern einkaufen gehst, könnt ihr auf der Zutatenliste genau nachlesen, was alles in den Produkten im Supermarkt drinsteckt.
Aber Weizen steht nicht immer nur als Weizen in der Liste – manchmal haben seine Bestandteile auch andere, spezielle Namen, auf die du auch achten musst. Keine Sorge: Sie sind auf der Verpackung immer fett gedruckt oder unterstrichen, damit du sie auch ohne Spezial-Brille schnell findest.
Etwas kniffeliger ist es mit dem „Spuren-Hinweis“, also Sätzen wie „Kann Spuren von Weizen enthalten“, „Kann Spuren von Ei enthalten“ usw. Für den vollen Durchblick schau einfach bei Mino und Glucks unter Praktische Tipps – wie erkennst du Allergene? vorbei.
Weizen und weiteres
Aber kommen wir nun zu den genauen Begriffen, auf die du achten solltest. Stehen sie in der Zutatenliste, lass das Produkt lieber im Regal stehen:
Weizenkörner, Weizenmehl, Weizenstärke, Weizenflocken, Weizenkeime, Weizenkeimöl, Weizengrieß, Weizengraupen, Bulgur, Couscous, Hartweizen, Mehl (Weizen), (modifizierte) Stärke (Weizen), Weizenkleie, Weizenmalz, Weizenprotein, Paniermehl (Weizen), Vitalkleber (Weizen). Auch Dinkel und Grünkern solltest du nicht essen, denn sie enthalten fast dieselben Allergieauslöser wie Weizen – es ist also sehr wahrscheinlich, dass du darauf auch allergisch reagierst.
Weizen-Allergie – was sonst noch wichtig ist
Wenn du oft in die Kirche gehst: Auch die Hostien in der Kirche bestehen aus Weizenmehl.
Außerdem solltest du dich nicht vom Namen täuschen lassen, etwa beim Bäcker: In Roggenbroten z. B. steckt nicht automatisch nur Roggenmehl, sondern häufig auch bis zu 10 % Weizenmehl!
Frage zur Sicherheit also immer beim Verkäufer, dem Kellner im Restaurant usw. nach.
Immer dabei: deine Lebensmittel-Liste
Das sind ganz schön viele Dinge, die man beachten muss, was? Zum Glück hat der fleißige Glucks für dich alles ganz genau aufgeschrieben. Die Liste kannst du einfach herunterladen und ausdrucken – und schon hast du sie immer griffbereit:
Wie kann ich Weizen ersetzen?
Mittlerweile gibt es in vielen großen Supermärkten schon Spezialprodukte ohne Weizen. Ansonsten kannst du Weizen aber einfach durch etwas anderes ersetzen, wenn du z. B. mit deinen Eltern kochen oder backen möchtest:
Für Brot und andere Backwaren:
Amaranthmehl, Johannisbrotkernmehl, Kastanien-/Maronenmehl, Maismehl, Quinoamehl, Reismehl, Roggenmehl
Für Pfannkuchen und Gebäck:
Bananenmehl, Buchweizenmehl, Gerstenmehl, Haferflocken, Maismehl, Kastanien/Maronen geröstet oder als Mehl, Roggenmehl, Sojamehl, Yamswurzel
Statt Nudeln mit Weizen:
Glasnudeln aus Reis, Buchweizennudeln oder Maisnudeln
Für Müsli:
gepuffter Amaranth, Haferflocken, Reisflocken, Sojaflocken, Cornflakes
Beispiele für Lebensmittel mit Weizen
Damit du es dir besser merken kannst, zeigen wir dir einige Lebensmittel, in denen sich Weizen verstecken kann. Schau sie dir genau an!