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Peak-Flow-Messung und Artis Asthma-Tagebuch

So behältst du dein Asthma im Blick

Peak was?!

Die Peak-Flow-Messung (gesprochen „Piek-Flo-Messung“) hilft dir und deinem Arzt zu verfolgen, wie dein Asthma sich entwickelt – also wann es besser oder vielleicht auch mal schlechter wird.

So könnt ihr immer rechtzeitig reagieren, zum Beispiel einen Termin beim Arzt machen oder andere Medikamente nehmen.

Aber von vorn: Was ist denn überhaupt diese Peak-Flow-Messung?

Ganz leicht zuhause messen

Mit einem einfachen Gerät, dem Peak-Flow-Meter, kannst du die Geschwindigkeit der Luft beim Ausatmen aus deiner Lunge messen. Dazu bläst du einfach kräftig in das Gerät hinein.

Je schneller, desto besser: Wenn deine Lunge gerade sehr gut funktioniert, ist deine Atmung kräftiger – und die Peak-Flow-Messung zeigt einen hohen Wert an.

Wenn der Wert niedrig ist, gibt’s in deiner Lunge vermutlich gerade Probleme.

Volle Kontrolle – so geht’s

Deinen Peak-Flow-Wert solltest du jeden Tag 2 bis 3 Mal messen. Achte darauf, die Messungen am besten immer zur selben Tageszeit zu machen – so könnt ihr sie besser miteinander vergleichen.

Und so misst du deinen Peak-Flow-Wert:

  1. Schieb den Zeiger des Gerätes nach ganz unten auf 0.
  2. Stell dich aufrecht hin und halte das Gerät waagerecht vor deinen Mund.
  3. Atme so tief du kannst ein.
  4. Umschließe das Mundstück des Gerätes fest mit deinen Lippen.
  5. Atme schnell und kräftig aus. Der Zeiger schnellt durch deinen Atemstoß nach oben und zeigt deinen aktuellen Peak-Flow-Wert an. Schreibe dir den Wert auf.
  6. Stelle den Zeiger nun wieder zurück auf 0. Wiederhole die Messung noch zwei Mal. Du kannst auch eine Pause dazwischen machen, um wieder Atem-Kraft zu sammeln.

Den höchsten Wert trägst du anschließend in dein Asthma-Tagebuch ein.

Achte auf die Ampel

Du fragst dich, ob dein Wert nun gut oder schlecht ist? Ganz einfach: Zusammen mit deinem Arzt legt ihr am Anfang eine Ampel für dein Asthma fest. So kannst du beim Messen auf den ersten Blick sehen, ob dein Ergebnis sehr gut (grün), mittel (gelb) oder nicht so gut (rot) ist.

  • Grün steht für die besten Werte, die du beim Reinpusten schaffst. Immer wenn du einen grünen Wert erreichst, habt ihr deine Asthma-Beschwerden im Griff und du bekommst gut Luft.

  • Gelb bekommst du angezeigt, wenn dein Atemstrom weniger stark ist als deine Bestwerte. Dann sprecht ihr mit dem Arzt, ob du vielleicht mehr oder neue Medikamente nehmen sollst. Wenn du einen gelben Wert erreichst, misst du den Peak-Flow 4 Mal täglich und ihr vereinbart einen Termin bei deinem Arzt.

  • Liegen deine Werte im roten Bereich, solltest du die Notfallmedikamente nehmen, die der Arzt dir verschrieben hat. Miss nach 20 Minuten noch einmal nach. Die Werte sollten sich dann stark verbessert haben!
    Ist das nicht der Fall, solltet ihr zur Sicherheit einen Notarzt rufen. Auch wenn mithilfe der Medikamente deine Werte wieder besser geworden sind, solltet ihr am nächsten Tag bei deinem Arzt vorbeischauen und dich zusätzlich untersuchen lassen. Sicher ist sicher, sagt Arti immer!

Die ausführliche Ampel findest du im Asthma-Tagebuch.

Gar nicht geheim: dein Asthma-Tagebuch

Damit du deine Ergebnisse immer direkt aufschreiben kannst, hat Arti sich etwas ganz Schlaues überlegt: ein Asthma-Tagebuch!

Darin kannst du jeden Tag deine Werte notieren, oder du lässt es deine Eltern machen, wenn du noch nicht schreiben kannst. Das Tagebuch kannst du dann mit zum Arzt nehmen, damit er direkt sieht, wie es mit deinem Asthma läuft.

Du kannst dir Artis Asthma-Tagebuch hier einfach herunterladen, ausdrucken und zusammenheften oder -kleben.